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Ausbildungschancen für Jugendliche so gut wie nie
Berufsinformationsabend an der Carl-Netter-Realschule
“Wie geht’s nach der Schule mit meinem Kind weiter?“, das fragen sich wohl viele Eltern der 9.Klässler, die 2014 ihren Realschulabschluss machen werden. Viele Informationen zu betrieblichen und schulischen Ausbildungswegen erhielten sie am Dienstag beim Elternabend „Berufsfindung der Schülerinnen und Schüler“ an der Realschule in Bühl.
„Berufsinformation“ ist an der CNR eines der hauptsächlichen Schulprofile, das seit letztem Jahr in der 8. Klasse mit dem „Kompetenzprofil AC“ (AC für Assesment Center) und dem „LuK-Tag“ beginnt und in der 9. Klasse von „BORS“ (Schulpraktikum der Realschüler) über allgemeine Beratung, Einzelberatung bis zur Ausbildungsmesse reicht. Frau Hasel, langjährige Organisatorin der Berufsorientierung, machte auf die nächste große Ausbildungsmesse an der CNR am 14. März 2013 aufmerksam – erwartet werden wieder 50 bis 60 Firmen und Schulen, die sich den Schülern und Eltern präsentieren.
Etwa 80 Prozent hätten die Eltern Einfluss bei der Berufswahl ihrer Kinder, so Christian Späth, Berufsberater bei der Agentur für Arbeit Karlsruhe/Rastatt. Herr Späth hatte den Eltern viel Informationsmaterial zur Berufsfindung und zur aktuellen Situation auf dem Arbeitsmarkt mitgebracht. Die Chance, eine „Wunsch-Ausbildungsstelle“ zu bekommen, wäre derzeit sehr gut. 2012 gibt es für 2150 freie Ausbildungsstellen nur 1833 Bewerber!
Auf der Homepage der Agentur für Arbeit (www.arbeitsagentur.de) zeigte der Berater den Eltern, wie man u. a. den passenden Beruf zu seinen Stärken oder ein Bewerbertraining durchführen kann. Er warnte vor zu großer, unüberlegter Freizügigkeit der Jugendlichen bei Mitteilungen oder Fotos im Internet, das könne auch eine Einstellung verhindern.
Dass neben schulischen Qualifikationen auch Verhalten, Mitarbeit, Aufgeschlossenheit, Motivation für den Beruf und aktives Leben gefragt sind, darauf verwies der zweite Referent des Abends, Dieter Domröse von der Firma BOSCH in Bühl. Auf diese „allgemeinen Qualifikationen“ hätten vor allem die Familie und das private Umfeld großen Einfluss. In den Ausbildungsberufen Industriemechaniker, Elektroniker für Automatisierungstechnik oder Mechatroniker haben gute Schüler die Möglichkeit, gleichzeitig mit dem Ausbildungsabschluss die Fachhochschulreife zu erlangen. Ingenieure seien sehr gebraucht!
Neben dem Schulpraktikum riet Herr Domröse zu weiteren Praktika während der Ferienzeit. Die Bewerbungen für die Firma BOSCH finden jeweils vom 1. Juli bis 31. August online statt.
Zwei weitere Beispiele für die berufliche Ausbildung im kaufmännischen und technischen Bereich stellte Christine Werner, Personalreferentin der AHG in Bühl, vor. Sie veranschaulichte die vielseitigen Tätigkeiten, Lernfelder und Weiterbildungsmöglichkeiten eines Automobilkaufmanns und eines KFZ-Mechatronikers. Auch sie warb, zusammen mit Herrn Brommer, dem Filialleiter der AHG Bühl, und Herrn Friedmann vom Autohaus Friedmann, in den KFZ-Bereich zu „schnuppern“ und die guten Startchancen kennen zu lernen.
Anneliese Wörz-Reichenauer, Leiterin der Anne-Frank-Schule in Rastatt, stellte die schulischen Bildungswege nach der Realschule vor. An den beruflichen Gymnasien erlangt man in drei Jahren die allgemeine Hochschulreife, deshalb sind zwei Fremdsprachen Bedingung. Als zweite Fremdsprache bieten heute einige Schulen neben Französisch auch Italienisch, Spanisch oder Russisch an. Während in Rastatt die Profile
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