„ Korken für Kork ”- Aktion erfolgreich gestartet

Fördergemeinschaft der CNR übergibt gesammelte Korken 

Fünf prall gefüllte Säcke mit gesammelten Korken lieferte die Klasse 8c der Carl-Netter-Realschule im Rahmen der Sammelaktion der Fördergemeinschaft in Kehl-Kork ab.

Durch das Kork-Recycling sollen in erster Linie Arbeitsplätze für Behinderte gesichert werden. Die Aktion sensibilisiert zugleich für die Nutzung des natürlichen Dämmstoffs Kork.

Auf Einladung der Diakonie Kork war die Klasse zusammen mit ihrer Klassenlehrerin Petra Santl und der Vorsitzenden der Fördergemeinschaft Tatjana Zink am Freitag, 13. Juli mit der vom Bühler Busunternehmen Faller gesponserten Fahrt angereist.

Herr Frenz, u. a. zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit, begrüßte die Schüler und gab

einen Überblick über die Entstehungsgeschichte der Diakonie Kork, das Epilepsiezentrum und das Bildungszentrum Kork, das u. a. die  Evangelische Fachschule für Heilerziehungspflege beheimatet.

Herr Frenz  warb um Verständnis und Akzeptanz der Menschen mit Handicap und betonte die neue Ausrichtung der Diakonie „weg vom behüteten Raum, hin zur Integration und Inklusion von behinderten Menschen und Umsetzung der Ziele der UN-Behindertenrechtskonvention“. Ein Film über das Krankheitsbild „Epilepsie“ erklärte den Schülern mögliche Ursachen und Methoden im Umgang mit der Krankheit und half so, eventuell bestehende Vorurteile abzubauen.

Die darauf folgende Besichtigung der Hanauerland Werkstätten mit insgesamt 480 Plätzen für Menschen mit Behinderungen machte deutlich, wie wichtig diese Einrichtungen sind. „Menschen mit Behinderungen können oft nur einfache Arbeitsvorgänge ausführen“, erklärte Herr Frenz den Schülern, die mit einem extra gemalten Willkommensgruß herzlich empfangen wurden.

Die neu gegründete Integrationsfirma „Vision“ bietet behinderten Menschen Arbeitsplätze auf dem „ersten Arbeitsmarkt“. So können Fotobücher, Kalender, Spielkarten und vieles mehr im Super Photo Shop über das Internet bestellt werden und die hauseigene Digitaldruckerei erstellt Briefbögen und Blöcke bis hin zum Outdoorbanner.

Die Ausbildung zum Heilerziehungspfleger und seine beruflichen Chancen beleuchtete Doris Hegar und schilderte den Schülern die Möglichkeiten des Bundesfreiwilligendienstes (BufDi) und des Freiwilligen Sozialen Jahres.

„Man ist nah dran an der Seele des Menschen“, fasste Frau Hegar das Wesen des Berufes des Heilerziehungspflegers zusammen. „Der Beruf verbindet den erzieherischen, pflegerischen und pädagogischen Bereich miteinander. Vielleicht kann sich der eine oder andere Schüler vorstellen, so einen Beruf zu erlernen?“

Die Fördergemeinschaft der Carl-Netter-Realschule sammelt weiterhin Korken. Sie können zu Schulzeiten am Haupteingang in die grüne Tonne geworfen werden. Hierauf ist zu achten, dass nur echte Korken abgegeben werden, da die Plastikkorken kostenpflichtig von der Diakonie entsorgt werden müssen.

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