Schulabschluss 2008

Versuchskaninchen 2008

Als „Versuchskaninchen“ sieht sich der diesjährige Abschlussjahrgang,
denn er musste zum ersten Mal die neu eingeführte Kompetenzprüfung
in Form einer Gruppenprüfung durchführen.

“ Endlich frei “

122 „ Versuchskaninchen “ der Carl – Netter - Realschule Bühl
erreichten mit der Entlassfeier im Bürgerhaus Neuer Markt am Donnerstagabend ihre Freiheit.

19 Schülerinnen und Schüler mit einem Preis
(Notendurchschnitt von 1,0 bis 1,9)
und 22 mit einem Lob
(Durchschnitt 2,0 bis 2,2).

Den Preis der Stadt Bühl
sowie auch
den Preis des Fördervereins der CNRS
erhielt
mit dem Notendurchschnitt von 1,0
Meike Schenz aus Weitenung.


Sie spielt im MV Weitenung Klarinette und in Steinbach Volleyball. Ab dem kommenden Schuljahr wird sie das Wirtschaftsgymnasium besuchen, um eventuell Lehrerin zu werden.

Den Carl – Netter - Preis
für die beste Prüfungsleistung im Fach Geschichte
erhielten für ihre Kompetenzprüfung

Jeannette Peter
(Steinbach),
Philipp Stadelmann
(Steinbach) und
Michael Weber
(Steinbach).

Die Gruppe hatte fächerübergreifend das Thema
„Die Entwicklung der Kernwaffentechnologie vor dem Hintergrund des kalten Krieges“
 ausgewählt und hervorragend bearbeitet.

Nach einem gemeinsamen Gottesdienst in der Johanneskirche begrüßte Rektor Erhard Wein im vollbesetzten Bürgerhaus nicht nur die Absolventen mit ihren Angehörigen, sondern auch viele Lehrerinnen und Lehrer, die Vertreter des Elternbeirats und des Fördervereins sowie Oberbürgermeister Hans Striebel und Wolfgang Jokerst, den Leiter des städtischen Fachbereichs Bildung, Kultur und Sport, sowie viele ehemalige Schülerinnen und Schüler.
 

Vor der Verabschiedung der Zehntklässler bedankte sich die Elterbeiratsvorsitzende Ute Müller bei den scheidenden Eltervertretern, von denen die Mehrzahl die ganzen sechs Jahre hindurch ihr Amt wahrgenommen hatten.

Als Schülervertreterinnen der Abschlussklassen nahmen Katharina Oberle und Kira Wäldele von der „tollen Realschulzeit“ Abschied.

Rektor Erhard Wein griff das Bild
eines zurückliegenden und zukünftigen Weges auf.

Gut beschilderte Wege und nicht scheinbar abkürzende Trampelpfade oder gar blindes Vertrauen auf elektronische Navigationsgeräte hätten die Schülerinnen und Schüler sicher zum ersten Ziel geführt. Nach der mittleren Reife beginne jetzt ein neuer, unbekannter Weg. Würde man Konfuzius richtig übersetzen, würde es heißen „ Das Ziel ist der Weg “ und das Ziel für die Realschulabsolventen sei es nun, den richtigen Weg zu finden:

„ Geht diesen Weg, verlasst euch auf euren Verstand und nicht auf Elektronik! “,
riet er den Schulabgängern,
 „… denn dein Leben bietet so viel mehr …“.

Bevor die vier Klassenlehrerinnen die Zeugnisse überreichten, fragten sie danach, was das Leben glücklich mache. Ob die sieben philosophisch - eruierten Ratschläge wirklich zu einem glücklichen Leben verhelfen, das sollten die Schülerinnen und Schüler mit Neugierde auf die Zukunft selbst herausfinden.

Nach der Zeugnisübergabe mit den besten Glückwünschen an alle Absolventen  beschenkten die Klassensprecher der 10er ihre geschätzten Lehrerinnen und Lehrer.

Nach Zeugnisübergabe, Lehrergeschenken und der Ehrung von Katharina Oberle und Benjamin Lusch für ihr Engagement bei der Schülermitverantwortung leitete die Schulband  auf die Rede von Oberbürgermeister Hans Striebel über.

Die beste Erfahrung, die es gebe, sei zwar die, die man selber mache, aber einige Ratschläge wollte er den Schulabgängern doch mit auf den Weg mitgeben.

Er verglich ihren Lebensweg mit dem Bau eines Hauses, dessen Grundstein von den Eltern mit der Wahl der Realschule, entsprechend den Neigungen des Kindes, gelegt wurde.

Den Rat für zukünftiges Handeln verpackte er ebenfalls in eine Geschichte  von zwei Holzfällern, bei denen der eine mit überlegtem Planen und effizientem Einsatz der verfügbaren Mittel das Ziel besser und schneller erreichte als der, der nur seine Muskelkraft einsetzte.

 

Rückschläge und Hindernisse auf dem weiteren Weg
sollten die Jugendlichen als Herausforderungen sehen,
an denen man sich bewähren lernt.

Er wünschte allen:

Ausdauer, Mut und Kraft,
damit sie ihre Ziele,
also ein solides Erd- und Obergeschoss für ihr Haus,
erreichen könnten.

Vor der Preisverleihung ging Oberbürgermeister Hans Striebel auf die sogenannte Bildungsoffensive der Landesregierung ein:
Diese sei für ihn gar keine, weil man nur eine längst überfällige Korrektur des Klassenteilers (33!) vornehme. Trotzdem sei die Entscheidung begrüßenswert. „Die Frage ist nur: Wenn schon jetzt das Zimmerpotential der Carl – Netter - Realschule ausgeschöpft ist, wo soll dann zukünftig das Mehr an Klassen untergebracht werden?“ Er bedankte sich bei Rektor Erhard Wein und den Schülerinnen und Schülern der Realschule auch für ihre Geduld hinsichtlich der unbefriedigenden räumlichen Situation im Sportunterricht. 2010 werde die neue Sporthalle zu Zweidrittel der Belegzeit der CNR und der Aloys - Schreiber - Schule zur Verfügung stehen.

Nach der Ehrung der Schulbesten
endete mit
„ Let me entertain you “
der Schulband
die offizielle, glanzvolle Entlassfeier der CNR.

Ihre über die Schuljahre hinausgehende Verbundenheit mit der CNRS demonstrierten auch viele Mitglieder der Schulband, die immer noch mit Bernfried Adler regelmäßig für Auftritte üben.

Neun Musiker, fünf Sängerinnen und „ Starsänger “ Abi Chriette
bringen nach Worten von Oberbürgermeister Hans Striebel
eine „ Spitzen - Musik “ von höchster Qualität auf die Bühne.

Sofort wurde die Schulband für den Abend der Sportler - Ehrung gebucht.

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